Donnerstag, 19. Juni 2014

Abseits

Rüstungs-Geschäfte sind ja in der Regel eine nicht so populäre Angelegenheit - vor allem, wenn sie mit Staaten abgeschlossen werden, in denen das mit den Menschenrechten so eine Sache ist. Warum also nicht die Zeit nutzen, in der die ersten acht Seiten jeder Zeitung mit Spielberichten und WM-Gute-Laune-Bildern gefüllt sind scheint sich die Bundesregierung zu denken. Ein hervorragender Plan, den so werden wohl nicht allzu viele Nchfragen aufkommen, wie den die Ankündigung Sigmar Gabriels Rüstungsexporte zukünftig "restriktiver zu handhaben" mit der Lieferung von 980 Panzern nach Algerien zu vereinbaren ist. Und das als kleine Zugabe gleich noch eine ganze Fabrik mitgeliefert werden soll, in der das Kriegsgerät direkt dort gebaut werden kann, wo es benötigt wird, darüber verhandelt es sich doch viel entspannter, wenn die Tagesschau zur Hälfte mit Fußballberichten gefüllt ist.

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