Dienstag, 24. Juni 2014

Nur Spaß

Seit das Phänomen 2006 aufkam wird unablässig betont, dass der Schland-Hype eine völlig friedliche und vor allem völlig unverkrampfte Form von Patriotismus ist. Nationalistisch, chauvinistisch oder gar rassistisch sei das kollektive Fähnchenschwenken nicht. Wie wenig diese  pauschalen Einschätzungen wert sind hat sich am Wochenende während des Spiels zwischen  Deutschland und Ghana gezeigt: da posieren auf der Tribüne Fußballfans - scheinbar aus Deutschland - mit schwarz geschminkten Gesichtern. Das Blackfacing rassistisch ist, darüber sollte selbst in Deutschland seit dem völlig unreflektierten Auftritt von Markus Lanz eigentlich Klarheit herrschen.
Noch erschreckender ist, was während des Spiels von völlig hängengebliebenen deutschen Fußballfans auf Twitter so rausgehauen wurde.



Nachtrag: 

a) Die FIFA sieht sich außer Stande gegen die beiden Fans und ihr rassistisches Verhalten vorzugehen. 

b) Dieser Artikel in der Süddeutschen setzt sich mit den Grenzen von Party-Patriotismus und Nationalismus auseinander.




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